Warum ist ein gesunder Darm so wichtig?
Das Leben sitzt im Darm
Der Darm als das größte Organ des Organismus steht über das Blut- und Lymphsystem mit allen weiteren Schleimhäuten und den gesamten Organen des Körpers in engem Austausch.
Dieser verläuft über verschiedene Mechanismen:
- über das Immunsystem
- über die Hormone
- über die von der Darmflora gebildeten Stoffwechselprodukte
Der Ursprung vieler Erkrankungen, Schmerzen, Entzündungen, Gefäßschäden, Leistungsminderungen, Infekten und Allergien liegt häufig unter anderem in einer gestörten Darmflora.
Heute ist bekannt, dass der Darm
- als Energielieferant alle lebensnotwendigen Nährstoffe aus der Nahrung
- aufspaltet und für den Körper nutzbar macht und sich um die Ausscheidung aller nicht mehr benötigten Stoffwechselprodukte kümmert.
- als Bildungsstätte vieler verschiedener Hormone, die für die Funktionsfähigkeit des Körpers unentbehrlich sind, verantwortlich ist.
- Beispielsweise wird ein Großteil des Hormons Serotonin im Darm produziert
- für die Produktion und Regulation vieler Botenstoffe des Nervensystems verantwortlich ist
- Er ist von einer Vielzahl an Nervenzellen (enterisches Nervensystem) durchzogen. Darüber „kommunizieren“ Darm und Hirn miteinander, Darm-Hirn-Achse genannt.
Gute Abwehrkräfte, mentale Balance, eine gesunde Haut sowie Leistungsfähigkeit hängen somit vom Gleichgewicht des Darmes ab.
Bei der Darmtherapie werden außer der Darmflora weitere Parameter wie Entzündungs- marker, Leber-, Galle- und Bauspeicheldrüsenwerte einbezogen.
Nach Auswertung der Stuhluntersuchung erstelle ich für Sie einen individuellen Therapieplan.
Eine effektive Darmtherapie erstreckt sich meist über mehrere Monate, wobei chronische Darmerkrankungen in der Regel eine längere Therapiedauer erfordern.
Hier einige Beispiele für Beschwerden/Krankheiten, bei denen eine Darmtherapie sinnvoll sein kann:
- Durchfall, Verstopfung, Blähungen, Reizdarm, Leaky Gut (durchlässiger Darm)
- Sodbrennen, Mangel/Überschuss an Magensäure
- Chronisch entzündliche Darmerkankungen (z.B. Morbus Crohn, Colitis ulcerosa)
- Autoimmunkrankheiten (Rheuma, Multiple Sklerose, …)
- Übergewicht, Metabolisches Syndrom, Diabetes
- Migräne
- Neurodermitis und andere Hautkrankheiten
- Nahrungsmittelunverträglichkeiten
- Heuschnupfen
- Müdigkeit, Erschöpfung, Leistungsminderung, Depression